Europaforum Potsdam 2025

13. August 2025

Vom 02. Juli bis zum 04. Juli 2025 kamen rund 70 junge Menschen zusammen, vereint durch die vielleicht bedeutendste Idee unserer Zeit: Europa. Nicht als abstraktes Konzept auf Papier, nicht als ferne Institution in Brüssel, sondern als lebendiges Gespräch, als Gedanke, als Gemeinschaft.

Für drei Tage wurde Potsdam zur Bühne für junge Menschen, die nicht nur kamen, um zu reden, sondern um zuzuhören, zu lernen, sich auszutauschen und Europa ein kleines bisschen besser zu verstehen.

Die IHK Potsdam, sonst eher ein Ort für Berufsorientierung, Wirtschaftskontakte und Unternehmensnetzwerke, verwandelte sich in diesen Tagen in einen Raum für politische Bildung, demokratische Teilhabe und kritisches Denken. In sechs Ausschüssen diskutierten und arbeiteten insgesamt 50 Delegierte an hochaktuellen Themen. Von Bildung und Sicherheit über Umweltschutz bis hin zu Gleichstellung und sozialer Gerechtigkeit. Es entstanden nicht nur Resolutionen, sondern auch Perspektiven und Ideen, die weit über diese Sitzung hinausreichen.

Der Höhepunkt der Sitzung fand im Landtag Brandenburg statt. In einem Parlament zu sitzen, zwischen den Stühlen echter Entscheidungsprozesse, war für viele ein prägender Moment. Dr. Christian Herzog und Staatssekretär Dr. Markus Westphal richteten bewegende Worte an die jungen Delegierten und Nikoleta Muntean, EuroApprentice, teilte in einer persönlichen Rede ihre Erfahrungen im europäischen Berufsbildungsprogramm und machte den Jugendlichen Mut, europäisches Engagement aktiv zu gestalten.

Besonders eindrucksvoll waren die Worte von Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke. Sie sprach nicht nur über Verantwortung und Freiheit, sondern darüber, was es im Kern bedeutet, ein Teil Europas zu sein, mit all den Rechten, aber auch den Pflichten, die daraus entstehen. Es waren Sätze, die nicht verhallten, sondern blieben.

Möglich wurde all das durch die Unterstützung des Landes Brandenburg und der IHK Potsdam, denen unser aufrichtiger Dank gilt. Doch genauso trugen die Jugendlichen selbst zum Gelingen bei, mit ihrer Neugier, ihrem Mut und ihrer Bereitschaft, über den eigenen Tellerrand hinauszusehen.

Vielleicht waren es nur drei Tage im Kalender, doch für viele war es ein kleiner Abschnitt, der etwas Größeres angestoßen hat. Denn Europa entsteht nicht in den großen Hallen allein, es wächst in solchen Momenten, wenn Menschen zusammenkommen, einander zuhören und den Mut haben, gemeinsam zu gestalten.